Lehrveranstaltungen

Hauptseminar Neuzeit (Schwerpunkt: Osteuropa): Migrationsgeschichte Osteuropas

Dozent:innen: Dr. Hans-Christian Petersen
Kurzname: HS Aufbaumodul
Kurs-Nr.: 07.068.270e
Kurstyp: Hauptseminar

Voraussetzungen / Organisatorisches

M.A. Geschichte: Dieses Hauptseminar ist Teil des Aufbaumoduls Osteuropäische Geschichte. Das Hauptseminar wird mit einer benoteten Hausarbeit abgeschlossen; die Note der Hausarbeit bildet die Modulnote.

Empfohlene Literatur

Klaus J. Bade u.a. (Hrsg), Enzyklopädie Migration in Europa. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Paderborn, München 2007.
Ulf Brunnbauer (Hrsg.), Transnational societies, transterritorial politics: migrations in the (Post-)Yugoslav region 19th - 21th century, München 2009.
Barbara Dietz, Osteuropa im Blick der Migrationsforschung. Vifaost, URL: https://www.vifaost.de/texte-materialien/digitale-reihen-und-sammlungen/handbuch/handb-migration/.
Jochen Oltmer (Hrsg.), Handbuch Staat und Migration in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert, Berlin 2016.
Pavel Poljan, Ne po svoej vole… Istorija i geografija prinuditel’nych migracij v SSSR, Moskva 2001 (English translation: Pavel Polian, Against Their Will: The History and Geography of Forced Migrations in the USSR, Budapest, New York 2004.)
Lewis Siegelbaum/Leslie Page Moch, Broad is my native land: repertoires and regimes of migration in Russia's twentieth century, Ithaca 2014.
Tara Zahra, The Great Departure: Mass Migration from Eastern Europe and the Making of the Free World, New York 2016.

Inhalt

Migration ist konstitutiv für die Geschichte Europas, von ihren Anfängen in der griechischen und römischen Antike bis in unsere unmittelbare Gegenwart. Die Wanderung zwischen dem westlichen und dem östlichen Europa (wo auch immer man diese vieldiskutierten Begriffe verorten mag) ist Teil dieser europäischen Migrationsgeschichte – beginnend mit den primär ökonomisch und/oder religiös motivierten Wanderungen im Mittelalter und der Frühen Neuzeit über die transatlantische Auswanderung im 19. Jahrhundert bis hin zu den Zwangsmigrationen des 20. Jahrhunderts.
Im Rahmen des Seminars soll der Frage nachgegangen werden, welche neue Perspektiven sich auf die Geschichte des östlichen Europa eröffnen, wenn man diese als Migrationsgeschichte begreift. Es sollen dabei sowohl die vielfachen Binnenwanderungen in den Staaten Osteuropas in den Blick genommen werden wie auch ihre über die Großregion hinausgehenden Bezüge. Welche Konsequenzen könnten sich hieraus für gängige, an nationalen und imperialen Kategorien orientierte Interpretationen und Narrative ergeben? Wie ließe sich dies in zukünftigen Forschungen operationalisieren? Und welche Schlussfolgerungen lassen sich hieraus für unsere Gegenwart ziehen?
Das Seminar wird als Blockseminar im Januar 2018 stattfinden, mit zwei Vorabterminen im Oktober und November 2017.

Zusätzliche Informationen

Die propädeutischen Kenntnisse der Epoche werden vorausgesetzt. Das gilt auch für die geforderten Fremdsprachenkenntnisse.

Termine

Datum (Wochentag) Zeit Ort
27.10.2017 (Freitag) 14:00 - 16:00 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
24.11.2017 (Freitag) 14:00 - 18:00 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude
19.01.2018 (Freitag) 08:00 - 18:00 00 461 P11
1141 - Philosophisches Seminargebäude
20.01.2018 (Samstag) 08:00 - 18:00 00 411 P6
1141 - Philosophisches Seminargebäude