Exkursionen

Sommersemester 2015: Rumänien - Region, Ethnie, Kultur

Die Berichte zur Exkursion finden Sie hier.

Wintersemester 2011/12: Georgien

Sakartvelo 2012 – Wir kommen wieder! (Ellen Diehl)

Vom 1. bis 11. April 2012 reiste eine Exkursionsgruppe des Arbeitsbereiches Osteuropäische Geschichte nach Georgien – unsere Exkursion führte uns u.a. in die Städte Tbilisi, Kutaisi und Telawi (s. Programm).
Zunächst fielen uns die vielen Kirchen in Georgien auf, da sie aufgrund der Wichtigkeit der georgisch-orthodoxen Apostelkirche im Land omnipräsent zu sein scheinen. Im Städtchen Mzcheta, der früheren Hauptstadt Iberiens und dem heutigen geistlichen Mittelpunkt Georgiens, suchten wir die sagenumwobene Dshwari-Kreuzkirche aus dem 6.-7. Jahrhundert auf. In ihrer unmittelbaren Nähe soll die heilige Syrerin Nino laut Legenden im 4. Jahrhundert ein Holzkreuz errichtet haben und u.a. damit den Grundstein zur Christianisierung Georgiens (337) gelegt haben. In der Hauptstadt Tbilisi begegneten wir jedoch auch anderen Religionen – sowohl jüdischen, muslimischen als auch armenischen Glaubenshäusern.
Einen bleibenden Eindruck hinterließen bei uns der Zinandali-Gutshof, eine Residenz des georgischen Dichters Alexandre Tschawtschawadse vom 19. Jahrhundert, sowie Uplisziche, eine Höhlenstadt und Felsenfestung aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. mit ihrem Amphitheater, aber auch dem gut ausgebauten Kanalisationssystem und sogar einer Apotheke. Die in einer Halbwüste liegende Klosteranlage Dawit-Garedja offenbarte uns außerdem das asketische Leben von Mönchen im 6. Jahrhundert, und auch noch heutzutage. Hier konnten wir auch mit einem Fuß in Aserbaidschan verweilen (da die Anlage sich direkt an der Ländergrenze befindet) und eine tolle Landschaft genießen. Auf die Erinnerungskultur bezogen war der Besuch des Stalinmuseums in Gori, der Geburtsstadt des vožd‘, von besonderem Interesse: Eine Ausstellung, die noch in der Brežnev-Zeit konzipiert wurde, gab uns einen Einblick in eine verfälschte, geschönte Darstellung seiner totalitären Zeit. In die Zeitgeschichte tauchten wir ebenfalls ein, als wir zum einen bei der EU-Mission (EUMM) Informationen zur Situation in Südossetien und Abchasien erhielten, und zum anderen im „Kaukasischen Haus“, einer NGO, die sich für einen friedlichen, demokratischen und multinationalen Kaukasus einsetzt, Gespräche über die aktuelle Politik im Land führten.
Begleitet wurden wir während der Exkursion bei den vielen Sehenswürdigkeiten nicht nur von Erzählungen um König Dawit dem Erbauer, um die heilige Nino und die Königin Tamara, sondern auch von unserem vor lauter Wissen strotzendem Guide Anna und unserem Busfahrer-Tamada Gurami. An dieser Stelle seien die beiden noch einmal herzlich gegrüßt!
Nach Hause kamen wir letztendlich mit neuen Bekannten, vorzüglichen Rezepten der vielfältigen georgischen Küche im Gepäck, mit auf Fotos festgehaltenen Erinnerungen (ein paar Eindrücke teilen wir gerne hier auf der Seite), Lektüreempfehlungen und Plänen für eine Fortsetzung der Exkursion im westlichen Teil Georgiens.

Eine gut gelaunte Gruppe

Blick auf die altertümliche Hauptstadt Mtskheta und die altertümlichen Siedlungen

Panorama der Hauptstadt Tbilissi

Die Karte Georgiens (Grenzkonflikt des 21. Jahrhundert)

Bei der EU Mission in Gori – (EUMM)

Blick auf den Flusstal Kura von der Höhlenstadt Uplistsikhe (Burg Gotes)

Die Klosteranlage Gelati

Unterhaltung unterwegs im Bus

Die Ruhinen der Akademie von Iqalto

Der Höhlenklosterkomplex David‐Gareja

Die Fresken in David Gareja

Auf dem Udabno-Berg an der Grenze zu Aserbaidschan (auf der georgischen Seite blieb das David-Gareja-Höhlenkloster)

Vor dem Hauptsitz des Georgischen Nationalmuseums in Tiflis/Tbilissi

Abschied von Tbilissi

Wintersemester 2009/10: Der Zweite Weltkrieg im deutschen und polnischen Gedächtnis: das Beispiel Krakau

Vom 08. bis zum 13. November 2009 ist eine Gruppe von insgesamt 17 Mainzer Studierenden unter der Leitung von PD Dr. Hans-Christian Maner und Dr. Hans-Christian Petersen zu einer Exkursion in Krakau gewesen. Diese stand unter dem Thema "Der Zweite Weltkrieg im deutschen und polnischen Gedächtnis: das Beispiel Krakau" und fand vor Ort gemeinsam mit einer Gruppe von Krakauer Studierenden statt. Dank der Partnerorganisationen vor Ort, dem Polnisch-Deutschen Zentrum e.V. sowie der Pädagogischen Universität in Krakau, und vor allem dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit Frau Dr. Isabel Röskau-Rydel blicken wir auf eine intensive, aber hochinteressante und gelungene Exkursion nach Krakau zurück.
Die Mainzer Studierenden konnten sich mit der Geschichte der Stadt Krakau und insbesondere mit der Unterdrückung und Verfolgung der polnischen und jüdischen Bevölkerung im Krakauer Ghetto sowie mit der Vernichtung der Juden und Jüdinnen in den Konzentrationslagern Krakau-Płaszów und Auschwitz-Birkenau bekannt machen. Gemeinsam mit ihren polnischen Kommilitonen und Kommilitoninnen diskutierten sie im Rahmen eines gemeinsamen Seminars ihren jeweiligen Blick auf die historischen Ereignisse und arbeiteten die verschiedenen Sichtweisen auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs heraus. Dieser Austausch ist allseits als sehr fruchtbar betrachtet worden, so dass weitere Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen für die Zukunft angedacht sind.

Die Exkursion ist ermöglicht worden durch die Förderung der folgenden Institutionen: der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit in Warschau, der Forschungsförderung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, den "Freunden der Universität Mainz e.V." sowie dem "Verein der Freunde der Geschichtswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz e.V.". Ihnen allen möchten wir noch einmal ganz herzlich danken. Sie haben damit maßgeblich zum Erfolg des Projekts beigetragen und einen Grundstein gelegt für zukünftige Kooperationen zwischen Mainz und Krakau.

Weitere Informationen und Eindrücke der Tage in Krakau finden Sie in der folgenden, von den Studierenden zusammengestellten Präsentation: Krakau.ppt.

Sommersemester 2008: Rumänien, ein Europa im Kleinen?

Im September 2008 führten Herr PD Dr. Hans-Christian Maner und Herr Dr. Lars Hoffmann eine Gruppe Studierender des Historischen Seminars nach Rumänien (Siebenbürgen, Südbukowina, Nordmoldau). Die Exkursion stand besonders im Zeichen des Austauschs: In Jassy wurde durch den Besuch die bereits laufende Erasmuspartnerschaft gefestigt und in Hermannstadt eine weitere Partnerschaft abgeschlossen.

Wir danken den "Freunden der Universität Mainz e.V." sowie dem "Verein der Freunde der Geschichtswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz e.V." für die Förderung der Exkursion.

Der Reiseplan mit Bildern der Reise ist hier einsehbar (PDF, 5 MB)

Photos: Sebastian Veits
Zusammenstellung: Lisa Bicknell

Sommersemester 2007: Moskau und Kazan'

Leitung: Dr. Alexander Kaplunovski und Prof. Dr. Jan Kusber

Sommersemester 2005: Widerstand und Vernichtung: Warschau im Zweiten Weltkrieg

Im Rahmen der Übung „Widerstand und Vernichtung: Warschau im Zweiten Weltkrieg“ hat die Abteilung über die Pfingsttage des Jahres 2005 eine Exkursion nach Warschau durchgeführt. Unter der Leitung von Dr. Hans-Christian Petersen und Prof. Dr. Jan Kusber wurden die Spuren des Ghetto-Aufstandes von 1943 sowie des Warschauer Aufstandes von 1944 verfolgt und die damit verbundene Erinnerungspolitik erkundet und diskutiert.

Eine Broschüre mit Informationen hierzu, vor allem aber Fotos von zwei Exkursionsteilnehmern haben wir hier zum Download bereit gestellt. Diese PDF-Datei ist jedoch 15 MB stark. Sollten Sie nur über ein 56k-Modem verfügen, sollten Sie sich den Download also möglicherweise überlegen. Ansonsten wünschen wir Ihnen aber, dass Ihnen diese Bilder einen Eindruck von der Exkursion vermitteln.

Widerstand und Vernichtung: Warschau im Zweiten Weltkrieg (PDF, 15 MB)

Sommersemester 2005: Tag des Sieges? Tag der Befreiung? Exkursion und Symposium mit russischen, lettischen und deutschen Studierenden anlässlich des 60. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs

2005 jährte sich das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa zum sechzigsten Mal. Dazu veranstalteten das Zentrum für deutsche Geschichte, Sprache und Kultur der Fakultät für Geschichte und Philosophie der Universität Lettland in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Riga und der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart ein internationales Symposium und eine anschließende Exkursion. Beteiligt waren lettische, russische und deutsche Studenten, Geschichtslehrer und Wissenschaftler. Den Kern der Symposiumsteilnehmer bildeten Studenten aus Mainz, Riga und Kaliningrad (jeweils 10 Studenten aus jeder Universität). In einer Vorbereitungsphase wurden im Sommersemester 2005 an den Universitäten die Interpretationen des Kriegsendes im Zeitraum von 1945 bis 2005 in den jeweiligen Ländern untersucht. Alle drei Gruppen arbeiteten im Vorfeld der Konferenz koordiniert, indem die gemeinsamen Fragen und die gemeinsamen Geschichtsquellen, auf die sich die Studien stützen, schon vorher abgestimmt wurden. Am 5. und 6. Mai 2005 trafen sich die Symposiumsteilenehmer in den Räumlichkeiten des Goethe-Instituts Riga, um die Ergebnisse ihrer Untersuchungen zu präsentieren. Zum Abschluss des Seminars wurde eine gemeinsame Exkursion der Teilnehmer vom 7. bis zum 10. Mai zu Kampfstätten des Zweiten Weltkrieges in Kurland, Nordpolen und Kaliningrad durchgeführt. Die Ergebnisse dieses Symposiums liegen nun in Buchform vor - ein Band, den Sie hier einsehen können. Besonders herzlich gedankt sei der Robert Bosch Stiftung für die großzügige Unterstützung des länderübergreifenden Projekts.

Sommersemester 2004: Der Jagiellonische Block - Exkursion nach Prag, Budapest und Krakau

Im Rahmen des im Sommersemester 2004 durchgeführten Proseminars "Der Jagiellonische Block" fand vom 31.05. bis zum 09.06.2004 unter der Leitung von Dr. Stefan Albrecht und Prof. Dr. Jan Kusber eine Exkursion nach Prag, Budapest und Krakau statt. Die Lehrveranstaltung richtete sich vor allem an Studierende der Osteuropäischen Geschichte im Grundstudium (Haupt- und Nebenfach).