Wintersemester 2008/2009

Was in diesem Semester alles geschah ...

Der Winter 2008-2009 war ein harter Winter ... so viel Schnee hatte der Campus lange nicht mehr gesehen. War das an sich schon sehr erfreulich, hat die Abteilung für Osteuropäische Geschichte zudem noch mehr Schönes zu berichten. So ist z.B. Natalia Volkert aus der Elternzeit zurückgekehrt und bietet nun wieder Lehrveranstaltungen an. Jan Kusber wurde u.a. zum Vorsitzenden des Verbandes der Osteuropahistorikerinnen und -historiker Deutschlands gewählt. Und die halbe Abteilungsmannschaft durfte ihre neuen Forschungsthemen in der zweiten Semesterhälfte im Kolloquium (s.u.; Petersen, Frings, Albrecht, Friedl) vorstellen - was die Teilnehmerzahlen im Kolloquium explodieren ließ und zu einigen sehr engagierten Diskussionen führte. Was sonst noch geschah: Siehe unten.

Kolloquium im Wintersemester 2008/2009

21.10.2008

Klemens Kaps (Wien):
Zivilisierung(en) Galiziens: Wirtschaftliche (Unter)Entwicklung, Modernisierung und Multiethnizität in einer habsburgischen Peripherie (1772-1914)

04.11.2008

Raphael Utz (Jena):
Russlands unbrauchbare Vergangenheit. Nationalismus und Außenpolitik im 19. Jahrhundert

18.11.2008

Martin Aust (Kiel):
In Feindschaft verflochten. Polen und Russland im Streit um die Ukraine in den Deutungen der Kriege des 17. Jahrhunderts (1934-2006)

25.11.2008

Samuel Salzborn (Gießen):
Hannah Arendts Antisemitismus-Theorie zwischen Sozial- und Geschichtswissenschaft

13.01.2009

Marlies Bilz-Leonhardt (Lübeck):
Die zarische Administration in Orenburg, ihre tatarischen Verbündeten und die kasachische intellektuelle Elite 1905-1917

20.01.2009

Hans-Christian Petersen (Mainz):
An den Rändern der Stadt. Industrialisierung, Armut und die Formierung des sozialen Raums im Russländischen Reich (1850-1917)

27.01.2009

Andreas Frings (Mainz):
Polonia confusione regitur? "Regieren" in Polen-Litauen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts

03.02.2009

Stefan Albrecht (Mainz):
Grauen ringsum. Die Ungarnzüge – ein Erinnerungsort des Mittelalters?

10.02.2009

Paul Friedl (Mainz):
Prag 1968. Der zivile Widerstand gegen den Einmarsch des Warschauer Paktes

Ausstellungen

12. Oktober 2008 bis 1. Februar 2009

Ausstellung:
Russland 1900. Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren
Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe (Darmstadt)

In Verbindung mit dieser Ausstellung gibt es ein ausstellungsspezifisches Rahmenprogramm der Mathildenhöhe sowie begleitende russland-bezogene Veranstaltungen auch im Staatstheater Darmstadt.

23.11.2008-28.03.2009

Ausstellung:
Kaiser und Zar. Familienbande und Machtpolitik. Deutsch-russische Beziehungen 1890 bis 1910
Ausstellung im Bundesarchiv, Standort Koblenz

Vorträge

Dienstag, 4. November 2008

Luminita Gatejel (FU Berlin/IEG Mainz)
Warten, hoffen und endlich fahren. Auto und Sozialismus in der Sowjetunion, der DDR und Rumänien (1956-1980)
16.00 Uhr, Konferenzraum des Institutes für Europäische Geschichte Mainz (IEG)

Dienstag, 11. November 2008

Vera Dubina (Akademie der Wissenschaften Moskau/IEG Mainz)
Die Kaiserliche Rechtsschule in St. Petersburg: Bildung einer Beamtenelite des Russischen Reichs im 19. Jahrhundert
16.00 Uhr, Konferenzraum des Institutes für Europäische Geschichte Mainz (IEG)

Dinstag, 11. November 2008

Prof. Dr. Barara Stollberg-Rilinger (Münster)
Organisierte Heuchelei? Das Alte Reich im 18. Jahrhundert
18.00 Uhr c.t., Hörsaal P 1 (Philosophicum)
Jahresvortrag des Historischen Seminars

Montag, 17. November 2008

Prof. Dr. Jan Kusber (Mainz)
Das Jahr 1956 in Polen
Fakultätssaal, Raum 01-185 (Philosophicum)

Dienstag, 2. Dezember 2008

Prof. Dr. Jan Kusber (Mainz)
"States at work" in Osteuropa? Ein Problemaufriss anhand der Beispiele Russland, Georgien und Ukraine
18.15 Uhr, Forum 7, 1. Stock, Raum 01-715

Montag, 8. Dezember 2008

Prof. Dr. Markus Koller (Gießen)
Imperiale Herrschaftsausübung im osmanischen und russländischen Reich: Die Umsetzung der Modernisierungs- und Integrationspolitik in Südosteuropa und Zentralasien im 19. Jahrhundert
18.15 Uhr, Hörsaal P 5 (Philosophicum)
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Montag, 12. Januar 2009

Dr. Johannes Marx (Mainz)
Kulturelle und ökonomische Erklärungen des gewaltsamen Staatszerfalls von Jugoslawien
14.15 Uhr, Hörsaal Hs 15, Form 7, Johann-Joachim-Becher-Weg 4